Im März 1972 wurde der Entschluß zur Gründung des Vereins in die Tat umgesetzt und im Gasthaus „Zum goldenen Engel“ in Langenselbold vollzogen. Erhard Bartel wurde zum Vorsitzenden und Kurt Oehm
zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Ein Jahr später übernahm dann Kurt Oehm den Vereinsvorsitz und steht heute noch weiterhin an der Spitze.
Bereits im ersten Vereinsjahr hatte der Verein eine stattliche Mitgliederzahl, um selbst Veranstaltungen durchführen zu können. Dies waren Orientierungsfahrten, die sich großer Beliebtheit
erfreuten. 1979 mussten dann die Orientierungsfahrten aus Naturschutzgründen eingestellt werden. Dies wurde von uns zwar sehr bedauert, aber der Verein fand bald eine neue Betätigung:
Slalomveranstaltungen. Leider fehlte es zu jenem Zeitpunkt an geeignetem Gelände zur Austragung dieser Sportveranstaltungen.
Von kurzer Dauer war die Duldung auf dem TOOM-Gelände in Rodenbach und auf dem Degussa-Parkplatz in Wolfgang, sowie in der Kaserne in Schöneck. Letztendlich
ist es uns durch gute Verbindungen gelungen, das Airfield der US-Army in Langendiebach zu bekommen, wo bis 2007 unsere Veranstaltungen stattfanden.
1997 und 2007 veranstalteten wir das Finale der Deutschen Automobil Rennslalom Meisterschaft. Bis 2007 veranstalte der Club 36 Slalom 2000 und 20 Slalom 5000.
Hauptsächlich in den Wintermonaten werden Verkehrsseminare für Senioren, Fahrschulabende und Erste Hilfe Lehrgänge durchgeführt. Auch in den Kindergärten wird von uns aktiv Verkehrserziehung mit
Übungen praktiziert.
1985 veranstaltete der AC Kinzigtal seinen ersten Erlenseer Fahrradtreff, der jedes Jahr kurz vor den Sommerferien durchgeführt wurde. Jung und alt, viele Vereine,
auch weit über die Grenzen von Erlensee hinaus, trafen sich alljährlich zu dieser Veranstaltung, die sich sehr großer Beliebtheit erfreute. 2010 fand der letzte Fahrradtreff statt, nachdem die
Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren immer mehr zurückgingen, da das Angebot an geselligen und sportlichen Veranstaltungen kurz vor den Sommerferien immer mehr zunahm.
Im Jahr 1989 gründete der AC Kinzigtal seine Jugendgruppe, die sich schnell innerhalb des Vereins etabliert hat, und im Kart-Slalom in Hessen und Thüringen sehr aktiv und erfolgreich
ist. Der Jugend stand damals ein Wohnmobil zur Verfügung, welches in vielen schwierigen Arbeitsstunden von einigen Mitgliedern erstellt und ausgestattet wurde. So
war das Wohnmobil während der Saison fast an jedem Wochenende unterwegs um Karts und Kinder zum Trainingsgelände und zu den Veranstaltungen zu fahren. Der
Verein nutzt das alte Feuerwehrgerätehaus Rückingen als Garage und Werkstatt für die Jugend-Karts.
Kinder und Jugendliche, die sich über den Kart-Slalom-Sport hinaus motorsportlich betätigen möchten, werden vom Verein unterstützt, wenn sie in den ADAC
Youngster-Cup Serien teilnehmen. Für ältere Jugendliche besteht außerdem die Möglichkeit, als Beifahrer im Rallye- und Oldtimersport teilzunehmen. All diese Möglichkeiten werden von unseren
Jugendlichen genutzt.
Nachdem bereits 2001 im Rahmen der ADAC Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen vom AC Kinzigtal eine Kontrolle mit Fahrervorstellung an der Wasserburg durchgeführt wurde,
stellte man fest, dass das Thema Oldtimer im Verein ein weiteres interessantes Betätigungfeld bietet.
2005 kaufte der Club einen Opel Rekord P1, Baujahr 1958, und restaurierte ihn zwei Jahre lang mit seinen Mitgliedern. Zum gleichen Zeitpunkt starteten die
ersten Teams mit eigenen Fahrzeugen. Nachdem immer mehr Vereinsmitglieder mit eigenen Autos und Motorrädern an den Start gingen, wurde das Auto nach einem Motorschaden beim Hessentag in Oberursel zur
erneuten Restauration ein ein Mitglied verkauft.
Im September 2009 fand die erste ADAC Oldtimerfahrt "Kinzigtal Classic" statt. Die Veranstaltung erfreut sich immer größerer Beliebtheit und somit steigt die Anzahl der Teilnehmer
jährlich. Heute ist der Oldtimerbereich nicht mehr aus dem Vereinsleben wegzudenken.
Auch wollen wir die verschiedenen Geselligkeitsveranstaltungen des Vereins nicht vergessen. Wir erinnern uns gerne an die Worte unseres früheren Bürgermeisters
Erich Wörner, der einmal sagte: „Das Schöne, das mich an diesem Verein freut ist das Zusammengehörigkeitsgefühl von Jung und Alt, wie man es nur selten findet.“
So wurden beispielsweise Ausflüge nach Monte Carlo, Nizza, Oberammergau, Straßburg, Meran, Kulz im Bayrischen Wald, Europapark, Mercedes- und Opel Museum und viele andere durchgeführt. Großer
Beliebtheit erfreuen sich auch die Frühjahrs- oder Herbstausfahrten und alljährlichen Neujahrswanderungen.
Alles in Allem kann man mit Freude sagen, dass der AC Kinzigtal bis zum heutigen Tag in jeder Beziehung ein abwechslungsreiches Vereinsleben führt und hoffentlich auch noch viele Jahre weiter
führen kann. So etwas ist allerdings nur möglich, wenn sich Funktionäre und Mitglieder, wobei es hier keinen Unterschied gibt, engagiert einsetzen. Ein Verein ohne fleißige Hände kann nicht
existieren.